Marisken

Landläufig wird alles Gewebe am Afterrand fälschlicherweise als Hämorrhoiden bezeichnet. Handelt es sich bei diesen Gewebsvergrößerungen um Hautfalten, bezeichnet man dies als Marisken. Marisken sind sehr häufig und haben keinerlei Krankheitswert.

Marisken können sich nach Analvenenthrombosen bilden Bei Frauen finden sich Marisken vermehrt nach Schwangerschaften.

Schmerzhafte Marisken weisen auf eine chronische Analfissur hin. Hautfalten, die sich dauerhaft verhärtet tasten, können durch Tumoren des Analkanals bedingt sein. Hier ist in jedem Fall eine proktologische Begutachtung erforderlich.

Bei großen Marisken kann es durch das mechanische Hindernis zu Beschwerden, vor allem bei der Analhygiene, kommen. Operative Entfernungen sind grundsätzlich möglich. Die Entscheidung dazu sollte gut überlegt und mit einem Proktologen erörtert werden, da Wundheilungsstörungen und schmerzhafte Verläufe nicht selten sind.